Ziele und Aufgaben

Die derzeit über 3.600 Unternehmen des kleinbetrieblichen Mittelstandes mit ihren rd. 16.000 Mitarbeitern sind in hohem und weiter steigenden Maße abhängig von den Provisionseinnahmen aus ihrer Lotto-Annahmestelle. Die ganz überwiegende Mehrzahl unserer Geschäfte wäre ohne diese Einnahmen nicht überlebensfähig. Der Wert des Geschäftsbetriebes stellt oft den, wenn nicht einzigen, so doch wichtigsten Vermögensbestandteil der Geschäftsinhaber dar und wird ganz wesentlich vom Wert der Lotto-Annahmestellen bestimmt, d.h. vom Potential an Lottokunden.

Ziel und Aufgabe der Berufsvertretung ist es, die Bedeutung des staatlichen Spielgeschäftes für die kleinen Einzelhandelsgeschäfte darzustellen. Aber auch die gesellschaftliche Bedeutung der 3.600 Einzelhandelsgeschäfte für die Nahversorgung ist hervorzuheben. Woche für Woche betreuen diese Geschäfte Millionen Lottokunden seriös und zuverlässig und erwirtschaften dabei für den Staat jährlich Umsätze in Milliardenhöhe. Dazu gehört es insbesondere auch dem staatlichen Vertragspartner, also der Staatlichen Lotterieverwaltung und dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, die Sorgen und Nöte der Vertriebsorganisation näher zu bringen und nach Möglichkeit alles zu tun, damit die wirtschaftliche Basis unserer Geschäfte gesund bleibt.

In Erfüllung dieser Aufgaben kann die Vertriebsgemeinschaft und ihre handelnden Personen auf eine lange Reihe von Erfolgen blicken.

Eine dieser Leistungen war die frühe Einführung der Vertrauensschadenversicherung und die im Ländervergleich sehr guten Provisionsregelungen. Ein weiteres Ziel der Vertriebsgemeinschaft war und ist es auch daraufhin zu wirken, dass technische und organisatorische Neuerungen unserem Berufsstand möglichst nicht schaden. Es ist uns bewusst, dass Innovationen ein Merkmal unserer freien Marktwirtschaft sind. Dazu gehört aktuell z.B. die Möglichkeit, Lotto auch über Internet zu vertreiben. Hier gilt der Vorsatz, negative wirtschaftliche Auswirkungen für unsere Annahmestellen möglichst gering zu halten. So ist es dem Verband gelungen, für den bayerischen Vertrieb eine Internetprovision mit dem Freistaat Bayern auszuhandeln.

Dies ist kein Geschenk des Freistaates, sondern eine Anerkennung der Leistungen, die unsere Annahmestellen letztlich auch für den Internetvertrieb der Staatlichen Lotterieverwaltung erbringen. Es ist hoch anzurechnen, dass der Freistaat Bayern,bzw. die Staatliche Lotterieverwaltung diesen zukunftsweisenden Ausgleich nicht verweigert haben. Dieser Weg des Interessenausgleichs wird inzwischen in immer mehr Branchen und von immer mehr Unternehmen beschritten.

Diese Vereinbarung zwischen Vertrieb und Veranstalter ist ein in der Lottolandschaft in Deutschland einmaliger Erfolg.

Des Weiteren hat die Berufsvertretung die Aufgabe, auch im laufenden Geschäft mit der Staatlichen Lotterieverwaltung zu kooperieren. Ziel ist es, die Produktpalette zu optimieren, Marketingmaßnahmen gemeinsam zu planen, die Geschäftsabläufe möglichst einfach und störungsfrei zu gestalten, letztlich die Erfahrung des Vertriebes im Umgang mit den Kunden in die Planungen der Staatlichen Lotterieverwaltung einzubringen.

Die Vertriebsgemeinschaft ist stolz darauf im Auftrag mit der Staatlichen Lotterieverwaltung unseren Kunden ein seriöses, ausgewogenes Glücksspielangebot machen zu können und einen zuverlässigen, seriösen Vertrieb zu garantieren.